Ziel unseres letzten Straßburg-Besuchs war die Erkundung der wilhelminischen Geschichte der Stadt. Doch wir waren ziemliche überrascht, dass sich fast die gesamte Innenstadt noch in einem weihnachtlichen Farbenrausch befand. Daher rückten die Monumentalbauten aus der einstigen Hauptstadt Elsass-Lothringens für uns eher in den Hintergrund. Und aus einem Bummel in der Geschichte wurde ein nachweihnachtlicher Spaziergang durch die Stadt.
Stadtspaziergang im Lichtermeer
Anders als bei den meisten Weihnachtsmärkten in Deutschland, öffnet der Weihnachtsmarkt in Straßburg bis zum Neujahr. Und verwandeln die Innenstadt in ein weihnachtliches Lichtermeer. Die elsässische „Weihnachtshauptstadt“ dehnt sich auf den gesamten Innenstadtbereich aus. Vom Place Broglie bis in die Petite-France leuchten Lampen um die Wette.
Entlang unserer Route stoßen wir immer wieder auf wunderschöne und liebevoll geschmückte Häuser. Die Stimmung der Passanten ist sehr entspannt. Wir merken, dass wir uns nicht mehr im Trubel der Vorweihnachtszeit befinden. Es sind wesentlich weniger Touristen und Einkäufer unterwegs, als noch vor zwei Wochen. In der Zwischenzeit schneit es sogar noch. Und der Eindruck eines „Winterwonderlands“ steigt.
L‘ abre bleu des Vitrines – Der Blaue Baum
Ein weiteres Highlight entdecken wir auf dem Place Gutenberg. Den Blauen Baum. Der ca. 10 Meter hohe Baum wird von zahlreichen blauen Lichtern erleuchtet. Direkt daneben leistet ein überdimensionaler blauer Teddy dem Baum Gesellschaft. Welches sicherlich noch zur Bekanntheit des Blauen Baums beigetragen hat. Kinder und Erwachsene hatten sichtlich Spaß, sich mit Beiden fotografieren zu lassen.
Müde und von der winterlichen Kälte ein klein wenig durchgefroren, steigen wir nach einem anstrengenden Tag wieder in die Tram zu unserem P+R Parkplatz außerhalb der Stadt. Auch wenn wir unser Ziel leicht verpasst haben, hat es uns dennoch sichtlich Spaß gemacht durch die Stadt zu spazieren. Und das nächste Mal? Kümmern wir uns eben nochmal um die wilhelminische Vergangenheit.